Die Waldmaus und die Gelbhalsmaus sind in Europa häufig. Nacktaktiv, klettern und springen sehr geschickt, bis in die Baumkronen anzutreffen. Sehr mobil, besitzen große Aktionsradien. Bauen ihre Nester meist in Erdbauen zwischen Baumwurzeln oder unter Feldblöcken. Ernähren sich hauptsächlich von Samen (Eicheln, Bucheckern, Haselnüsse), Früchten, Knospen, grünen Pflanzenteilen und Insekten.
Eicheln und Bucheckern werden als Futterreserve für den Winter im Herbst gesammelt und versteckt. Die Bestandsdichten sind stark abhängig vom Nahrungsangebot. Lange Fortpflanzungsperiode von Januar bis Oktober. 5 bis 7 Junge werden 2 bis 3 Mal im Jahr geboren. Niedrigste Populationsdichten im Frühjahr, maximale Dichten nach Fortpflanzung im Sommer und Herbst. Nach Baummastjahren kann der Bestand extrem hohe Dichten erreichen. Feinde sind vor allem Eulen, aber auch andere Fleischfresser wie z.B. der Fuchs.
Hausmaus (Mus musculus)
Waldmaus: Kopf-Rumpf-Länge 8,5 – 10,5 cm, Schwanz 8 – 9,5 cm, Gewicht 20 – 30 g.
Gelbhalsmaus: Kopf-Rumpf-Länge 8,8–13,0 cm, Schwanz 9-13,5 cm, Gewicht: 16-56 g.
Fuchs. © Stefan Wassmer / stadtwildtiere.ch
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Je nach Verbreitungsgebiet und Häufigkeit des Auftretens kommen sowohl Waldmaus, als auch Gelbhalsmaus immer häufiger im Siedlungsraum vor. Vor allem im Winter kann man sie auch in Häusern entdecken. Beide Arten leben meist unterirdisch und sind dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre Beobachtung gestaltet sich daher eher schwierig. Dennoch könnte es sein, dass es sich beim Rascheln an Bäumen oder unter großen Asthaufen um eine der Waldmäuse handelt. Achten Sie auf große Ohren und Augen. Katzen bringen öfter Waldmäuse oder Gelbhalsmäuse als Beute nach Hause.
Nicht nur können die Wald- und die Gelbhalsmaus leicht miteinander verwechselt werden, auch die Hausmaus sieht den beiden Arten sehr ähnlich. Die Hausmaus ist jedoch kleiner, hat einen Schwanz, der so lang wie ihr Körper und nie zweifärbig ist.
Sowohl Waldmaus als auch Gelbhalsmaus kommen häufig vor und brauchen keine spezielle Förderung. Wer sie in seinem Garten beobachten will, sollte ihn strukturreich mit vielen Verstecken und wilden Ecken gestalten.
Während des Winters, wenn die Waldmäuse aufgrund der Kälte teilweise in Gebäude eindringen, kann es vorkommen, dass sie an die Vorräte im Keller gehen und angeknabberte Lebensmittel hinterlassen.
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